Otto Weiningers 'Geschlecht und Charakter': Eine exeplarische Untersuchung zur Verschr?nkung von modernem Geschlechterdiskurs und Antisemitismus【電子書籍】[ Sonja Vogel ]

Otto Weiningers 'Geschlecht und Charakter': Eine exeplarische Untersuchung zur Verschr?nkung von modernem Geschlechterdiskurs und Antisemitismus【電子書籍】[ Sonja Vogel ]

<p>Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Frauenstudien / Gender-Forschung, Note: 1,0, Humboldt-Universit?t zu Berlin, Veranstaltung: J?dische Identit?t, Gender, Sexualit?t und K?rper in der Moderne, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zusammenh?nge zwischen Antisemitismus und modernen Geschlechterdiskurs wurden oft beobachtet. Dabei geriet die H?ufigkeit von Sexualbildern in den Blick, mit denen Verbindungen zwischen Vorstellungen des 'J?dischen' und des 'Weiblichen' erm?glicht werden. Analogien dieser Bilder sind in der Moderne als dem Zeitalter des Einbruchs des 'Fremden' ins 'Eigene' evident. F?r die enge Verkn?pfung von Rassen- und Geschlechtertypologie steht Otto Weiningers Geschlecht und Charakter exemplarisch. Aufgrund seiner radikalen Verneinung von 'Weiblichkeit' und 'Judentum' kann das Buch als ein Grundlagentext der Moderne gelesen werden. Weininger, so lautet meine These,er?ffnet durch die Negation der (weiblichen) Sexualit?t eine Perspektive rassischer Integration (des 'Juden'). Dies unterscheidet ihn ma?geblich von vielen seiner Zeitgenossen, die durch die Assimilation (als den Tod des Juden) ihre misogyne Grundhaltung in eine Solidarit?t der Geschlechter ?berf?hrten. Diese Differenz wird gerade vor dem Hintergrund seines 'metadisziplin?ren' Ansatzes und den vielen Referenzen an biologische, medizinische, psychiatrische, philosophische, literarische etc. Diskurse, mit denen er versucht 'Geschlecht' zu definieren, interessant. F?r mich stellte sich zu Beginn der Arbeit die Frage, ob die Faszination an Weininger der Verkennung des Chaos' dieser Ans?tze als einem unpolitischen Kuriosum geschuldet ist? Ist Geschlecht und Charakter wirklich so unideologisch und -politisch wie h?ufig betont wird? Und um was dreht sich das Buch eigentlich? Versucht Weininger lediglich, wie Am?lia Kerekes schreibt, durch 'die Festschreibung des Weiblichen indirekt die (Selbst) Definition des M?nnlichen wieder in den Griff zu bekommen' ? Der ausf?hrliche Teil ?ber 'das Weib' und die wenigen Textstellen ?ber 'den Mann' legen dies nahe, genauso die flankierenden gesellschaftlichen Debatten um Homosexualit?t, Verweiblichung, Nervosit?t etc., die von einer Krise der M?nnlichkeit zeugen. Wie aber soll man dann die Ans?tze bewerten, mit deren Hilfe der Autor zu Symptomen des kulturellen Verfalls geronnene Erscheinungen (z.B. Hysterie) aufbricht? Oder die von Weininger beschriebene Performativit?t von Geschlechtsidentit?ten und die Kritik am zweigeschlechtlichen Zwangssystem, die auch auf dem Stand der heutigen Debatte noch einige Denkanst??e geben k?nnen? Als Widerspruch? Zufall? Fest steht, dass Weiningers dichotomes Weltbild zwischen zwei Pole gespannt bleibt, die 'der Mann' und 'die Frau' hei?en.</p>画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。

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